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Wir wachen bei bestem Wetter auf und genießen erst einmal den Blick auf Luskentyre Beach - die Sandbank ist nicht mehr so groß heute morgen - es ist Flut. Nach einem leckeren Frühstück packen wir unser Auto und werden von Morag herzlich verabschiedet. Wir unternehmen noch einen kleinen Spaziergang zu der kleinen Bucht, die ich am Abend zuvor bei einem Streifzug entdeckt habe un dann brechen wir auf und erkunden South Harris - immer wieder sind wir fasziniert von weißen Stränden und türkisblauem Wasser. So erreichen wir schließlich Rodel am südlichen Zipfel von South Harris und besuchen dort die berühmte St. Clements Church, die auf einem kleinen Hügel inmitten einer mit Primeln übersäten Wiese steht. Wir unternehmen zuerst eine Entdeckungstour über den alten Graveyard und entdecken dort allerlei Sehenswertes und auch im Inneren der um 1547 erbauten Kirche gibt es erstaunliches zu sehen - so zum Beispiel dieses Steinkreuz in einem der Kirchenfenster, Grabplatten, die mit Ornamenten reich verziert sind und unter anderem die Grabstätte von Alexander MacLeod of Harris. Wir brechen wieder auf nach Leverburgh um unsere Fähre nach Otternish rechtzeitig zu erreichen und kommen gerade noch rechtzeitig - leider haben wir an der Pier einen kleinen Unfall - ein rückwärts fahrender Passagier beachtet uns nicht und fährt uns ungerührt vorne aufs Auto - es ist nix passiert - nur ärgerlicherweise haben wir einen Schaden an unserem Auto. Wir können zwar ungefährdet weiterfahren - aber wer jemals einen - noch so kleinen - Unfall mit einem Mietwagen im Ausland hatte, der weiß, daß ihn das eine Stange Geld kostet, das er natürlich nie mehr wiedersieht - egal ob Schuld oder nicht! Wir lassen uns aber davon die Urlaubslaune nicht vermiesen und entern die Fähre - eine kleine diesmal, auf der man sich auschließlich im freien aufhalten kann. Das Wetter wird schlecht und es fängt an zu regnen und ich bin hier mit meinen kurzen Hosen nicht sehr gut bedient - aber als wir nach gut 1 Stunde in Otternish ankommen wird es wieder besser. Die Inseln Berneray, North Uist und South Uist sind durch Causeways verbunden, die bei Flut mitten durchs Wasser verlaufen und so steuern wir Lochmaddy an - kehren dort zu einer warmen Gemüsesuppe ein und brechen dann auf nach South Uist - leider ist dort das Wetter schlecht - es ist total wolkenverhangen und regnet und je weiter wir nach Süden kommen, desto schlechter wird es - in Pollachar ist kaum noch etwas zu sehen und so machen wir uns wieder auf in den Norden über die einzige Straße die hier herunterführt müssen wir auch wieder zurück. Die Landschaft der Insel ist durchzogen von vielen, vielen kleinen Seen und Fjorden und an der Westküste geprägt von weißen langen Sandstränden - überall trifft man auf verlassene und verfallene Black Houses und auch solchen Zivilisationsmüll findet man leider überall und an den idyllischsten Plätzen. Je weiter wir nördlich kommen, desto besser wird das Wetter und so kommen wir bei Sonnenschein auf Benbecula an und entdecken dort die wunderschönsten Strände, auf dem wunderschön gelegenen alten Graveyard bei Kilmuir nimmt Gela bereits wieder ein Sonnenbad während ich zwischen den alten Grabsteinen herumstreune und die wunderschöne Aussicht von hier oben genieße. Wir entdecken den Scolpaig Tower - den letzte Schmugglertreff auf North Uist und bei einem Strandspaziergang viele Seapinks, die hier einfach mitten aus den Steinen herauswachsen. Nach längerem Suchen finden wir dann auch unser B&B in Baile Mor an der Westküste von North Uist - zum Glück sind jetzt Ende Mai die Tage hier sehr lang - um 23.00 Uhr ist es immer noch nicht dunkel und so können wir trotz der Kürze der Zeit, die wir auf den Outer Hebrides verbringen sehr viel sehen. |